fgp-blog

4. September 2007

How are you?

Irritiert war ich schon letzte Woche, regelmäßig auf der Straße mit einem „Hi“ gegrüßt zu werden. So ging es diese Woche weiter. Lediglich am Wochenende, als die Massen an Touristen die Straßen bevölkerten, blieb das „Hi“ aus. Wenn man sich als Bewohner des Viertels betrachtet, grüßt man sich. Bob erklärte mir, dass es tatsächlich üblich sei, sich gegenseitig auf der Straße – selbst wenn man sich nicht kennt – zu grüßen. Klar, die Amis sind oberflächlich. Und sicher läuft ja auch sonst kein Mensch durch amerikanische Straßen, sondern fährt normalerweise mit dem Auto jeden Zentimeter. Ich vermute, dass der normale Ami nun denkt, der Fußgänger müsse so etwas wie ein „Nachbar“ sein, wenn man hier durch die Gegend spaziert (auch wenn man 5 Blocks weiter wohnt). Trotzdem finde ich das Ganze lustig und eigentlich nett.

Ähnlich ist auch der Umgang der Amis in San Francisco im Straßenverkehr. Wenn man quer über größere Straßen läuft, hupt niemand, sondern man kann sich sicher sein, dass langsam gefahren wird bis man auf der gegenüber liegenden Straßenseite angelangt ist. Man braucht sich also nie zu sputen, sondern kann sich – anders als in Deutschland – sicher sein, dass der Autofahrer rücksichtsvoll fährt.

„Hi!“- Plaudern am Gartenzaun (Nick, Bob und Rosie)

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