fgp-blog

5. Juni 2008

Euro 2008 - Gruß aus Spanien

Wieder in Spanien - sogar das Wetter spielt mit (wo es letzte Woche noch Überschwemmungen in Nordspanien gegeben hatte ...). Schöne Grüße!

Wenn es mit dem Buchvertrag klappen würde, wollte ich als Belohnung für die Arbeit von dem Geld am Ende des Sabbatjahres noch mal nach Spanien und in die USA. Abschließend hat nicht nur das mit dem Buch geklappt. Auch eine neue Stelle habe ich, so dass wir im Juli nach Mykonos fliegen, bevor es dann im August 2008 mit Elan in den neuen, besser bezahlten Job geht.
Mein Hotel an der Strandpromenade und Ausblick von meinem Zimmer


Fotosession vor meinem Hotel

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7. August 2007

Ein Regentag am Mittelmeer

Ein Regentag am Mittelmeer. Kein schlechter Tag. Ich sitze im Internetcafe und möchte euch auch die andere (schöne) Seite meines Spanien-Urlaubs zeigen (wo ist das "Z" auf der spanischen Tastatur? *such*):

Span. Sonntag im August: Kirche St. Bartomeu i Santa Tecla (Sitges)

Sitges – mit seiner auffallenden Kirche St. Bartomeu i Santa Tecla aus dem 17. Jahrhundert- liegt südlich von Barcelona am Küstenabschnitt Garraf. Der Ort wurde 991 erstmals erwähnt, als man auf Ruinen („silos“/ „sitges“) aus römischer Zeit stieß. Interessant: In der Gegend wurden Knochenreste des Neanderthalers gefunden, die nun in Barcelona ausge- stellt sind. Heute gilt Sitges bei Spaniern als „schick“, wodurch die Immobilienpreise explodierten.


1668: Johann/ Austria was here (Sitges)


„La Dolce Vita“: Herbie 2007


Im Dietrich (Barcelona)

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6. August 2007

Spanische Killerameisen

Bevor mich die spanischen Killerameisen verzehrten, durfte ich in ein anderes Zimmer ziehen. Die freundlichen Damen an der Rezeption konnten sich meinem Argument nicht verschließen: Eine Etage tiefer ist es weniger heiß als unter dem Dach. Aber auch nicht komfortabler. Schauen wir uns um, dann sieht man: An der Wand ist eine Telefonhalterung, lediglich der Telefonhörer fehlt. Die alte hölzerne Jalousie ist halb geschlossen und bleibt es auch. Denn der Seilzug ist bedrohlich eingerissen und lässt sich nicht betätigen. Das Zimmer bleibt im Dunkel. Vorteil: man sieht den dicken Staub auf der Kommode nicht. Juchhu, jetzt habe ich nur noch eine Steckdose! Sie ist im Bad und geht ohne permanentes Licht. Das Bad ist wieder die Krönung. Sehen wir mal vom Rost ab (ein alter Bekannter aus dem letzten Zimmer und er hat mir auch schon die Strandtücher ruiniert), dann ist die WC-Schüssel der Hit. Sie ist eng eingebaut. Ich muss x-beinig sitzen. Trotzdem stoße ich mir immer wieder die Kniescheiben. Bei dieser mehr als 30 Jahre alten Konstruktion frage ich mich, wie sich hunderte von Hotelgästen in den letzten Jahrzehnten dort hinein gezwängt haben? Als ich euch gerade ein Foto machen wollte (vom WC, ohne mich :-), erschrak ich. Aus meiner Kulturtasche hörte ich Geräusche: klack - klack. Schlimmste Ahnungen wurden wach. Waren die Ameisen in ihrer Größe mutiert? Nein. Halb so schlimm: nur dicke Tropfen platschten in die Tasche – das Wasser kam von der Decke (s. Foto, oben). Der Gast über mir hatte gerade geduscht.


Noch drei Nächte Spanien. Noch ein Problem: der Ventilator muss im Bad an der einen Steckdose angeschlossen werden und kann kaum um die Ecke ins Zimmer pusten. Um korrekt zu sein: Im Zimmer gibt es noch eine Steckdose. Aber die ist ein Modell aus alten spanischen Zeiten. Heutige Stecker passen nicht in die Steckdose, so dass man für den Ventilator-Stecker einen Adapter bräuchte. Die Rezeption bedauerte nicht fündig zu sein. Macht aber jetzt auch nichts mehr. Nach zwei Tagen hat der Ventilator seinen Geist aufgegeben. Ersatzlos.

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1. August 2007

Willkommen in den 70ern!

Eigentlich ist mein Hotel gar nicht soooo schlecht. Wenn ich beide Augen zudrücke. Es ist spanischer Standard – wenn wir in den 70ern wären.
Ja, ja, man sagt, man müsse die Einfachheit kennen, um den Luxus zu schätzen. Dass es diese Einfachheit in Spanien noch gibt, habe ich nach einer Nacht verstanden …

Ich schrieb: „Mein Billighotel hat keinen Internet- zugang…“. Eigentlich hat mein Billighotel gar nichts. Ich war schon ein wenig schockiert über die spartanische Schlichtheit. Da hätte ich mich im Internet besser informieren müssen. Nach meiner ersten Nacht hatte ich heute Morgen kein Licht. Da hatte ich ein schlechtes Gewissen. Denn es gab gestern Abend nur drei Steckdosen. Steckdose Nr. 1 war neben dem Bett und wollte – trotz meiner intensiven Bemühungen – partout keinen Strom geben. Steckdose Nr. 2 war belegt von der „Klimaanlage“ (Ventilator) und Steckdose Nr. 3 war im Bad. Sie ging aber offenbar nur, wenn das Licht brannte. Um meinen mp3-Player laden zu können, ließ ich also das Licht an. Heute Morgen ging dann im ganzen Zimmer das Licht nicht mehr. Und auch auf dem Flur nicht …
Wie ihr sicherlich wisst, spielt meine Haut schnell verrückt. Und hier in meinem Kämmerlein staut sich nun die Hitze. Da können 10 Nächte für meine Haut die Hölle werden …
Den Namen des Hotels verrate ich euch nicht (obwohl ja jemand meint, dass ihr vielleicht gerne schadenfroh seid …). Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie die Bewertungen auf Internetseiten mit Hotel-Vergleichen über mein „Hotel“ lauten: „Pension, sehr einfach und nicht mal sauber…. Nie wieder!“ Seit meiner Last-Minute-Tunesien-Reise vor 7 Jahren habe ich nicht mehr so gehaust wie hier.

PS: Gerade, als ich mir ein T-Shirt aus dem „Schrank“ nehmen wollte, habe ich außerdem entdeckt, dass Ameisen meine Kleidung erobern.

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19. Juli 2007

Probleme bei der Sabbatjahr-Planung

Ich bin wieder in Köln und schon auf dem Sprung nach Berlin. Aktuelles Problem: Sowohl mein geplanter zweiter Bade-Urlaub 2007 in Spanien als auch das Praktikum in San Francisco stehen in den Sternen. Für beides hatte ich forsch Flüge gebucht (für San F. schon vor einem Dreivierteljahr). Jetzt stehe ich aber ohne Dach über dem Kopf da. Die Reise-Agentur hat mein Hotel in Spanien gecancelt und in Kalifornien wurde ich bisher bei der Zimmersuche zu realistischen Preisen nicht fündig. Hinzu kommt, dass mein Kontakt zum www.cuav.org (meiner „Praktikumsstelle“) von der anderen Seite des Atlantiks verstummt ist. Na, klasse!

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26. Juni 2007

Der Star am Strand


„Guck mal, was steht denn das Mädchen da?“ Seit fast zehn Minuten stand bei brütender Hitze ein bekleidetes Mädchen hinter unseren beiden Strandliegen. Und sie blieb weiter stehen. Sie trug „indianische“ Kleidung, schaute penetrant aufs Meer, hielt dabei einen Stift in der Hand. Dann die Lösung, als der dicke Spanier, der seit dem Mittag seine Liege neben mir hatte, mit seinem farbigen Freund aus dem Wasser stapfte. Das Mädchen ging zu ihm. Wir verstanden nichts, aber es wurde klar, dass sie ein Autogramm von ihm wollte.

Meine spontane Äußerung: „Das ist bestimmt der Dirk Bach von Spanien.“ Das wurde abends zufällig bestätigt. Kurz vor dem Schlafen zappten wir durch spanische TV-Programme. Auf tv e 1 blieben wir hängen: „Genau so eine blöde Tanzshow hier wie bei uns.“ „Die laufen jetzt weltweit“, klärte mich Patrick auf. Überraschung: „Ist das nicht der vom Strand?“ Er war es. Aber keine Sorge. Er tanzte nicht, sondern saß in der Jury. Sein Name: Mariano Mariano. Sein Beruf: Humorista.

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23. Juni 2007

E viva España!


„Cervezaa! Coca-colaquaa!“, ruft Strandverkäufer Pepe mit seiner markanten, einprägsamen Stimme am Strand von Sitges. Dass Cola und Aqua ein gemeinsames Wort bilden, habe ich erst hier vor Jahren gelernt. So wie Pepe ist Vieles wie immer in Sitges. Wir sind allerdings nicht wie jedes Jahr im Calipolis, sondern an der Strandpromenade zwei Häuser weiter eingezogen. Unser bisheriges Hotel Calipolis hatte innerhalb der letzten fünf Jahre seine Preise verdoppelt. Logisch, denn Spanien geht es gut.

Politik und Wirtschaft florieren. Seit 14 Jahren wächst die spanische Wirtschaft, bei gesundem Staats- haushalt. Die Arbeitslosigkeit konnte in zehn Jahren mehr als halbiert werden. Man kann die Entwicklung auch in Sitges sehen: Es haben neue Geschäfte eröffnet. Ältere Läden haben ihre Auslagen durch prächtige, einladende Schaufensterscheiben verschönert.
Auch politisch ist Spanien in Bewegung. Seit 2004 regieren die spanischen Sozialisten unter Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero. Selbst die Homo-Ehe ist möglich geworden. Und das im römisch-katholischen Spanien! Da geht es den Spaniern politisch besser als den katholischen Italienern, die immer noch dabei sind, die Herrschaft ihres Mediendiktators Berlusconi zu verdauen. In Sitges sehe ich schwule Italiener nicht so zahlreich wie sonst. Obwohl uns insgesamt der Anteil der Schwulen im Ort höher erscheint als letztes Jahr. Beides hat aber wohl weniger mit Politik zu tun, sondern vielmehr dass die Urlaubs- und Ferienzeit weder in Italien noch in Spanien richtig begonnen hat.

Genauso gut wie Spanien scheint es auch Pepe zu gehen. Manchmal sitzt Pepe auf seiner Kühlbox unter dem Schatten irgendeines Sonnenschirms und raucht sich eine. Selbst in dieser Pause dreht Pepe auf. Er schreit plötzlich und mit kurzen Pausen hinaus: „Chico! [Pause] Boy! [Pause] Darling! [Pause] Señor!“ Wer Pepe nicht kennt, schaut sich fragend um, wen er meinen könnte. Pepe meint niemanden und jeden. Wenn ich ihn da einsam sitzen sehe, dann erinnert er mich an einen grauen Papagei, der in seinem goldenen Käfig unwillkürlich loskrächzt. Man weiß nicht, ob der Vogel seinen Schrei gezielt überlegt hat oder ob sein Geplärre eher zufällig eine Bezeichnung richtig trifft. Aber es ist der Strand von Pepe. Da kann Pepe tun und lassen, was er will. Vielleicht irre ich mich ja auch und Pepe weiß genau, was er tut. Pepe ist bestimmt der beste Verkäufer am Strand, da bin ich mir sicher. Und dann trällert Pepe noch irgendein katalanisches Lied laut vor sich hin. Wie viele andere höre ich nicht zu. Ich höre lieber „Summer Wine“ über den mp3-Player. Pepe geht weiter, ruft: „Hola, chico, hola!“, als würde er tatsächlich einen alten Kumpel mit seinem spanischen „Hallo“ begrüßen.

Um es kurz zu sagen: Über Spanien scheint die Sonne. Spanien geht es gut. Uns auch.

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20. Juni 2007

fgp-blog gestartet


Dies ist die Geburt meines fgp-blogs.
Glückwünsche nehme ich gerne entgegen. :-)
Auch sonst führe ich regelmäßig ein Tagebuch. Aber ich schreibe es dann für mich in meinem „stillen Kämmerlein“. Jetzt, in meinem Sabbatjahr werde ich viel, was ich sonst nur für mich schreibe, in diesem Weblog, meinem online-Tagebuch, berichten.
Los geht’s:
Heute war der letzte Schultag. Ich hatte keine eigene Klasse mehr. Dadurch hatte ich genügend Zeit, um mich noch einmal an meinem bisherigen Arbeitsplatz umzuschauen und zu „verabschieden“ (siehe Foto unten, blauer Stuhl).
Mit dem letzten Schultag heute starte ich morgen mit dem Datum 21.06.07 in meine „verlängerten Sommerferien“ bis 08.08.08 (wenn das mal keine Schnapszahl ist…). Vorstellen kann ich mir das alles noch nicht. Ein Jahr ist eine lange Zeit – und wird später doch so kurz erscheinen …
Um schnell in die passende Stimmung zu kommen, werde ich mit Patrick schon morgen in unseren traditionellen Sommer-Urlaub nach Sitges (Spanien, nahe Barcelona) verreisen.

Meine weiteren Planungen für 2007 sind:

Juli/August: Freunde, Bekannte, Verwandte deutschland- und europaweit besuchen
19.-23.07.: Berlin – u. a. Teilnahme beim Weltkongress der Bildungsinternationale
17.-20.08.: Kopenhagen – „Kegelausflug“ mit meinen drei engsten Freunden
30.08.-26.10.: San Francisco – u. a. geplantes Praktikum beim CUAV (angefragt)
Ab 05. 11.: Praktikum in der Redaktion von RTL Radio in Luxemburg
26.-29.12.: Prag - Städtereise


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